follow me on

News

News

News

Race News

05. Oktober 2015

Saisonabschluss mit Teamkollegen aus Anfangszeiten


Das ADAC GT Masters Finale bot dem Bamberger Rennfahrer Lennart Marioneck keinen versöhnlichen Saisonabschluss. Technische Probleme, viel Pech und chaotische Rennverläufe verhinderten ein erfolgreiches Rennwochenende.

Hochmotiviert reiste Lennart Marioneck Donnerstagabend an. Auf dem Hockenheimring, wo traditionell das ADAC GT Masters Finale ausgetragen wird, wollte der 26-Jährige zusammen mit seinem neuen Teamkollegen Michael Joos, der ihm für die letzten beiden Rennen zur Seite gestellt wurde, noch einmal seine Leistung unter Beweis stellen. Doch dieses Vorhaben blieb ihm leider verwehrt.

Während die anderen Teams am Freitag bei den Trainings-Sessions mit Spitzenzeiten um sich knallten, hinkte Senkyr Motorsport nach. Rund zwei Sekunden, welche im Motorsport - vor allem im GT Sport - ein immens hoher Rückstand sind, fehlten Marioneck/Joos auf die Spitzenpiloten. "Eigentlich hatte sich schon im Training gezeigt, dass wir am Wochenende keine Chance haben würden", gestand sich Marioneck ein. Doch Aufgeben war weder für das Team noch für den ehrgeizigen fränkischen Rennfahrer drin. Man setzte sich zusammen, tüftelte, schraubte bis in die Nacht. Doch die Arbeit wurde auch im Qualifying nicht belohnt: Als 19. musste man sich geschlagen geben. Eine schwierige Situation, da gerade auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs eine gute Startposition die Basis für ein erfolgreiches Rennen darstellt.

Im ersten Rennen kämpfte sich das Duo Marioneck/Joos nach vorne. Gerade Marioneck, der sich von einer 19. Startposition nicht entmutigen lässt, kämpfte sich durch, gab nicht auf. "Wir konnten ein bisschen näher ranfahren, aber konkurrenzfähig waren wir keineswegs. Es war ein sehr schwieriges Rennen", sagte Lennart Marioneck. Das Team erbte Plätze von ausgefallenen oder beschädigten Fahrzeugen und sah sich am Ende auf Position 10. Immerhin: Ein Meisterschaftspunkt blieb dem Team als Trost sowie der dritte Platz in der Gentlemen-Wertung, der zumindest auf dem Podium für ein paar glückliche Sekunden am Wochenende sorgte.

Das Wort "Safety-Car" beschrieb das zweite Rennen komplett. Rund viermal musste das Safety-Car anrücken, nachdem es zu mehreren Kollisionen und Ausfällen kam. Und auch Senkyr Motorsport kämpfte wieder mit technischen Problemen. "Während der zweiten Safety-Car Phase hatte ich Probleme mit der Elektronik, musste das Auto kurzzeitig abstellen", sagte Marioneck nach dem Rennen sichtlich enttäuscht. Irgendwie schaffte es der 26-Jährige, den BMW Z4 GT3 wieder in Gang zu bekommen und hinkte dem Feld hinterher. Nach dem Fahrerwechsel und einem rasanten Boxenstopp konnte Teamkollege Joos zwei Plätze gutmachen. Doch es half nichts: Das Glück spielte dem Team am Wochenende nicht zu. Joos rutschte ins Kies - das vorzeitige Aus für Team Senkyr und Lennart Marioneck. "Leider ist Michael im zweiten Rennen abgelofgen", resümierte Marioneck. "Es war nicht unser Wochenende. So stellt man sich kein Saisonfinale vor".