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15. Mai 2016

Ernüchterndes Rennwochenende - Lennart Marioneck wird vom Gejagten zum Jäger


Trotz zweier solider Punkteergebnisse reicht es für den fränkischen Rennfahrer Lennart Marioneck nicht aus, die Tabellenführung der Reiter Young Stars weiter für sich zu behaupten. Nach dem Rennwochenende auf dem französischen Stadtkurs "Circuit de Pau" wird aus dem Gejagten der Jäger der Tabellenführung.

Wechselhafte Wetterbedingungen und ein Stadtkurs, der kaum Überholmanöver zulässt - das waren die größten Hürden für Lennart Marineck und seine Mitstreiter der Reiter Young Stars, die im Rahmen der GT4 European Series ausgetragen wird. Als Tabellenführer reiste der Bamberger Rennfahrer Lennart Marioneck nach Frankreich, um auf dem historischen Circuit de Pau sein Stadtkurs-Debüt zu geben.

Das Qualifying-Ergebnis am Freitag: Ernüchternd. Während "Lennys" Teamkollege Tim Stupple für den Samstagslauf den achten Startplatz herausfuhr, erlangte Lennart trotz schnellerer Rundenzeit nur den elften Startplatz für das zweite Rennen. "Das Qualifying ist auf dem engen Stadtkurs die Basis für das Rennen", sagte Marioneck. "Leider waren wir nicht schnell genug. Das Setup war nicht optimal."

Der erste Lauf startete nicht wie gewohnt am Nachmittag, sondern am späten Abend. Die anfängliche Dämmerung und der immer wieder einsetzende Regen stellte die Fahrer vor eine große Herausforderung. Stupple, der von Platz acht ins Rennen startete, übergab das Lenkrad des KTM X-Bow GT4 auf Rang zehn liegend an Lennart Marioneck, der daraufhin als Gesamt-Achter über die Ziellinie fuhr. In der Reiter Youngstar Wertung, in der es hauptsächlich um das Punktesammeln für die schnellste Rundenzeit geht, erlangte der 27-Jährige lediglich die achte Position. Der enge Stadtkurs, der gerade mal eine Distanz von 2,760 Kilometer misst, lässt Überholmanöver kaum zu. Die Folgen der Fehler aus dem verpatzten Qualifying und die Tatsache, dass Stupple/Marioneck weit hinten im Feld starteten, zeigten sich hier deutlich.

Rennen zwei am Sonntagnachmittag sorgte für ein überraschendes Endergebnis: Marioneck, der von Platz elf ins Rennen ging und während der ersten zwei Rennrunden bereits drei Plätze gutmachen konnte, übergab taktisch sinnvoll erst spät während der Safety-Car-Phase an Teamkollege Stupple, der daraufhin als Gesamt-Dritter ins Ziel ging. Doch trotz Podiumserfolg schaffte es Lennart Marioneck in der ersten Rennhälfte nicht, eine schnelle Runde zu erhaschen. "Ich steckte viel im Verkehr, viele haben mich aufgehalten. Eine freie Runde und damit eine schnelle Rundenzeit zu erlangen war so gut wie unmöglich", ärgerte sich Marioneck, der nach dem Rennwochenende die Tabellenführung abgeben musste. Lediglich fünf Zähler trennen ihn jetzt von seinem stärksten Konkurrenten.

Der Franke geht jetzt mit einem klaren Ziel in die Rennpause bis zum nächsten Lauf: Die Zurückeroberung der Tabellenführung! Knapp zwei Monate hat Lennart Marioneck Zeit, um sich auf seine Mission vorzubereiten, ehe es auf seiner Lieblingsstrecke im belgischen Spa-Francorchamps (07.-10.07.) zur Rückeroberung der Tabellenführung geht.

Enge kurven und nur 2,760 Kilometer Renndistanz: Der Circuit de Pa lässt wenig Platz für Überholmanöver. Eine freie Rennrunde für Lennart Marioneck war so gut wie unmöglich

Lennart Marioneck und sein Team RYS Holinger: Zusammen mit Teamkollege Tim Stupple erlangte der Franke am Sonntag den dritten Gesamtplatz

Regen im ersten Rennen: Am Samstag musste sich Marioneck mit dem achten Platz der Reiter Young Stars Wertung zufrieden geben.