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10. März 2013

Erfolgloses Wochenende für Marioneck auf der Ardennen-Achterbahn in Spa-Francorchamps


Das zweite Rennwochenende der ADAC GT-Masters fand auf dem berühmten Formel 1 Kurs von Spa-Francorchamps statt. Nicht nur die ADAC GT Masters war das erste Mal im belgischen Spa zu Gast, sondern auch der 24-jährige Bamberger war zuvor noch nie auf der sieben Kilometer langen Rennstrecke.

Am Freitag wartete die Rennstrecke noch mit trockenen Bedingungen auf. So konnten alle 54 Piloten die freien Trainings optimal nutzen um ein gutes Setup für das nachmittägliche Qualifying zu ermitteln. Während des ersten Qualifyings fuhr Marionecks Teamkollege Remo Lips den 24. Startplatz für das Samstagsrennen ein. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport kam im zweiten Qualifying auf den 19.Platz und landete damit nur eine zehntel Sekunde hinter dem ADAC GT Masters Sieger aus 2011, Dino Lunardi.

Zum Start des ersten Rennens konnte Remo Lips bereits in der ersten Kurve einige Positionen gut machen. Nach etwa 10 Minunten Renndistanz kam es zu einem Zwischenfall mit einem Konkurrenten und Remo Lips würde von der Strecke abgedrängt. Er musste durch die Wiese und anschließend mit stark verdrecktem Kühler an die Box. Der zusätzliche Stopp kostete dem Fahrerduo gut eine Minute und brachte somit schon einen uneinholbaren Rückstand.

Kurz vor der Öffnung des Boxengassenfensters fing es dann auch noch an zu regnen. Auf Slicks rettete sich Remo Lips zwei Runden später an die Boxengasse und Lennart Marioneck übernahm die Chevrolet Corvette Z06 GT3 R. Mit kalten Regenreifen und keinerlei Erfahrung bei nassen Streckenbedingungen ging es für den 24-jährigen in das Rennen. „In der Eau Rouge kam ich am Ausgang auf die weiße Linie und habe mich mit den kalten Regenreifen direkt gedreht. Bei diesem High-Speed Abflug mit knapp 200 km/h habe ich natürlich zusätzliche Zeit verloren und meine Reifen stark beschädigt. Danach ging es eigentlich nur noch darum, die Corvette ohne weitere Beschädigung ins Ziel zu bekommen.“, so fasste der Bamberger seinen ersten Renneinsatz auf dem anspruchsvollen Kurs in den Ardennen zusammen.

Am Sonntag spielte der Wettergott wieder eine entscheidende Rolle im Rennablauf zum zweiten Lauf am Circuit Spa-Francorchamps. Kurz vor Rennbeginn öffnete der Himmel seine Schleusen und es war klar, dass die meisten Fahrer auf Regenreifen in das Rennen starteten. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport kam beim Start gut weg und konnte sich in der ersten Kurve aus allen Duellen heraushalten. Er entschied sich für die Innenbahn und konnte bei der Hatz bis zur Eau Rouge bereits neun Plätze gut machen. Am Ausgang der besagten Kurve kam es zu einem folgenschweren Dreher eines Konkurrenten, der heftig mit einem Zweiten zusammenstieß. Die Folge der Kollision war eine lang andauernde Safetycar-Phase bei der der Bamberger auf dem neunten Platz im Klassement geführt wurde. „Schon in dieser Phase des Rennens zeichnete sich ab, dass unsere Regenreifen nicht richtig funktionierten. Vermutlich lagen wir mit dem Setup ziemlich daneben. Mit dem starken untersteuern, konnte ich meine gute Position nach dem Re-Start leider nicht verteidigen. Deshalb habe ich mich auf für einen frühen Boxenstopp entschieden.“

Beim Boxenstopp entschied sich das Team dann für die falsche Strategie und ging auf Slicks in die zweite Rennhälfte. Die Strecke trocknete jedoch nicht schnell genug ab, sodass sich das Risiko nicht bezahlt machte. Zu allem Überfluss bekam die Startnummer 17 auch noch eine Drive-Trough Strafe, nachdem Remo Lips mit den kalten Slicks auf feuchter Strecke über die weiße Linie der Boxenausfahrt rutschte.

„Alles in allem war es ein katastrophales Rennwochenende mit der falschen Strategie und unnötigen Fehlern. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und besonders an unserer Performance bei solch schwierigen Bedingungen arbeiten. Am Sachsenring werden wir dann wieder voll angreifen!“, so fasst der ADAC GT Masters Rookie sein zweites Rennwochenende in der Liga der Supersportwagen zusammen.

Quelle: Kasan