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18. August 2020

Lennart Marioneck kämpft sich beim ADAC GT4 Germany Saisonauftakt am Nürburgring mühevoll in die Top-15


Schwieriger Saisonauftakt für Lennart Marioneck und seinen Teamkollegen Jan Krabec von RTR Projects. Die beiden KTM X-Bow GT4 Piloten kämpften sich auf dem Nürburgring mühsam nach vorne. Im ersten Rennen wurde das Duo unverschuldet in einen Unfall verwickelt. Lauf zwei bescherte den Beiden trotz Durchfahrtsstrafe einen Top-15 Erfolg. 

Am vergangenen Wochenende fiel der Startschuss zur ADAC GT4 Germany Saison 2020. Endlich hieß es wieder "Fahrer, starten Sie die Motoren" - trotz Coronaauflagen immerhin vor 5.000 Zuschauern auf dem berühmten 3,629 Kilometer langem Nürburgring Grand-Prix-Kurs. Lennart Marioneck bestreitet in dieser Saison alle sechs Rennwochenenden der ADAC GT4 Germany zusammen mit Jan Krabec im KTM X-Bow GT4 vom Team RTR Projects. 

Rennunglück im ersten Lauf - unverschuldet ausgefallen

Das erste Rennwochenende hielt einige Überraschungen für die Fahrer der ADAC GT4 Germany bereit. Lennart Marioneck und sein Teamkollege nutzten die ersten Freitagstrainings, um eine erste Standortanalyse durchzuführen. Nach einer langen Winterpause ist es schwierig die Konkurrenz einzuschätzen. Während die Beiden im ersten Training noch auf Platz 16 lagen, reihten sie sich im zweiten Trainingslauf bereits als Neuntschnellstes Duo ein. 

Lennarts Teamkollege, Jan Krabec, absolvierte das erste Qualifying in dieser neuen Saison und erzielte die 16. Startposition für den ersten Rennlauf, der ein jähes Ende nahm: Nach einem top Start des 37-Jährigen und einigen guten Fights wurde er unverschuldet von der Strecke gekegelt. Schuld daran war die Kollision anderer. "Ein Fahrer wollte ausweichen und hat dabei Jan erwischt", kommentiert Lennart das Geschehen. "Er hatte keine Chance." Die Folge: Ein unausweichlicher Crash und eine lange Nacht für das gesamte Team, das den KTM X-Bow wieder zusammensetzte. 

Kampf mit stumpfen Waffen - trotz Durchfahrtsstrafe in den Top-15-Rängen

Neuer Tag, neues Glück und die Karten wurden neu gemischt: Sonntagmorgen ging es ins zweite Qualifying und diesmal saß Lennart Marioneck hinterm Steuer des 360-PS-starken Rennwagens. "Ich hatte eine gute Runde", so "Lenny", der am Ende als 13. Schnellster gelistet wurde. "Ein oder zwei Zehntel hätte man sicherlich noch gefunden, aber unter den zehn Schnellsten zu sein war fast unmöglich." Die Balance of Performance (BoP) war an diesem Wochenende sicherlich nicht auf der Seite des RTR Project Teams.

Turbulent startete das zweite Rennen am Sonntagnachmittag. Direkt beim Start wurde Marioneck erst touchiert, dann musste er sich tapfer in einigen Fights schlagen. Er machte seine Sache gut, was sicherlich auch seiner langjährigen Rennerfahrung zuzuschreiben ist. "Ich habe mich auf Platz zwölf vorgekämpft. Mein Stint war gut - wenn auch nicht unbedingt glorreich", so sein Resümee. Beim Fahrerwechsel unterlief dem Team jedoch ein kleiner Fauxpax als man Lennys Teamkollegen zu schnell auf die Strecke schickte. Die Rennleitung ahndete das Vergehen sofort mit einer Durchfahrtsstrafe.Starke Regenfälle beeinträchtigten das Renngeschehen so enorm, dass die Rennleitung fünf Minuten vor Schluss einen vorzeitigen Rennabbruch einläutete. Lennart und Jan wurden letztendlich als 15. gewertet. 

Das Rennwochenende auf dem Nürburgring diente Lennart Marioneck und seinem Team als erste Standortanalyse. Jetzt verbleiben vier Wochen Vorbereitungszeit für die nächsten beiden Läufe. Diesmal auf dem Hockenheimring (18. - 20.09.2020).