Am vergangenen Mittwoch ging es für die GT- und Rallyefahrer der ADAC Stiftung Sport nach Wittlich. Dort wartete ein Workshop auf die Förderkandidaten der sich ausschließlich dem „schwarzen Gold“ widmen sollte.

Nach einer theoretischen Einweisung in den Aufbau eines Straßen- sowie Rennreifens ging es zu einer Werksführung. Dort lernten die Teilnehmer alle Schritte kennen die der Basisstoff Kautschuk durchlaufen muss bis das fertige Produkt das Band verlässt. Um den Fokus im Anschluss noch deutlicher auf den Rennsport zu legen wurden verschiedene Abstimmungsmöglichkeiten besprochen um das Maximum aus einem Slick oder Regenreifen herauszuholen. Als letzten Punkt auf der Tagesagenda galt es Reifenbilder von benutzten Slicks zu „lesen“. Hierzu wurden beispielhaft Slicks gezeigt die unterschiedlich belastet wurden und dadurch auch eine unterschiedliche Performance abgaben.

"Vielen Dank an Goodyear Dunlop für die Einladung zu diesem lehrreichen Workshop! Dabei hat mich nicht nur der hohe Aufwand überrascht, der für die Produktion eines Reifens notwendig ist, sondern auch der respektive Anteil an Handarbeit der in jedem Produkt steckt. Besonders hat es mir jedoch weitergeholfen einen gebrauchten Rennreifen zu "lesen". Dies wird mir in der anstehenden Saison sicherlich bei der optimalen Nutzung des Reifens weiterhelfen." So fasste der 25-jährige seine ersten Erfahrungen mit der Produktion von Reifen zusammen.

Bereits drei Tage später stand der nächste Event für Marioneck auf dem Plan. Gemeinsam mit Racing TV ging es zu den Sponsor- und Testfahrten des HAWKS Racing Teams der HAW Hamburg. Somit sammelte der Student des Fahrzeugbaus erste Erfahrungen mit einem Formula Student Boliden.

Diese werden bei internationalen Wettbewerben in verschiedenen Disziplinen von Universitäten und Hochschulen aus aller Welt eingesetzt. Dabei wird jedes Jahr ein neues Fahrzeug konzipiert und schließlich aufgebaut. Der Bolide mit der Bezeichnung H09 ist derzeit das aktuelle Fahrzeug der Hochschule HAW in Hamburg. Neben den Testfahrten für den anstehenden Event in den USA konnten die Sponsoren und Pressevertreter die Fahrzeuge aus den Vorjahren über die Start- und Landebahn eines Flugplatzes in der Nähe von Flensburg jagen.

„Ich hatte zum ersten Mal die Möglichkeit ein solches Fahrzeug zu bewegen. Dabei war es schon recht beeindruckend was eine Gruppe von Studenten innerhalb eines Jahres auf die Beine stellen können. Mit knapp 100 PS und einem Leergewicht von 280kg macht dieses Auto auch noch riesig Spaß! Ich drücke den Studenten des HAWKS Racing Teams die Daumen für den anstehenden Event und werde die Weiterentwicklung verfolgen. Nun hoffe ich, dass mich einige von ihnen auch beim Saisonauftakt Ende April in Oschersleben besuchen kommen.“